Category Archives: ländlicher Stil

Tauchen Sie ein in die Ruhe und natürliche Ästhetik des Landlebens! Die Beiträge zum Thema Landhausstil zeigen anhand inspirierender Beispiele das architektonische Erbe verschiedener Regionen, die Verwendung natürlicher Materialien und eine ganzheitliche Raumplanung.

Die Raum-Sakralität der Siebenbürger Ungarn – holistisches Design 1.11.5.1.

Das „veröstlichte“ ungarische Raumverständnis – an der Schnittstelle von westlichem und östlichem Christentum

Die Raumgestaltung der ungarischen Gemeinschaft in Siebenbürgen stellt ein einzigartiges Phänomen in der ungarischen Kultur dar: Hier verbindet sich die westlich-christliche Logik mit östlichen sakralen Elementen und schafft eine hybride, aber kohärente Raumphilosophie. Dabei handelt es sich nicht um einen bewussten Synkretismus, sondern um das natürliche Ergebnis jahrhundertelangen Zusammenlebens – wobei der Erhalt der ungarischen Identität gerade durch die Übernahme bestimmter Elemente der umgebenden orthodoxen Kulturen möglich geworden ist.

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Die Häuser von Torockó (Rimetea), die doppelte Identität der sächsisch-szeklerischen Bergleute – holistische Stile 1.11.5.1.C.

Ein Dorf, in dem die Steine Geschichten erzählen

Im Schatten des Székelykő, wo die Menschen in Torockó sagen: „Die Sonne geht zweimal auf“, verbirgt sich eine besondere Siedlung.

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Der Székelykő* – Blick von Torockó** und das Dorfpanorama vom Székelykő.

Torockó* – (Rimetea*) – lässt sich keiner architektonischen Kategorie eindeutig zuordnen. Der Berg, der hier als Doppelgipfel aufragt, bietet ein wahrhaft einzigartiges Schauspiel: Das Sonnenlicht verschwindet zunächst hinter einem der Gipfel und erscheint dann im tiefer liegenden Abschnitt zwischen den beiden Gipfeln wieder – als ginge die Sonne zweimal auf. Diese doppelte Sonnenaufgang ist vielleicht auch ein Symbol: Die Siedlung besitzt selbst eine doppelte Natur, wie das Licht, das jeden Morgen zweimal zurückkehrt. Wie ein altes Pergament, auf das viele Hände geschrieben haben, überlagern sich hinter den weißen Wänden verschiedene Schichten von Epochen, Völkern und Traditionen.

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Rumänische dörfliche Orthodoxie – Holistische Stile 1.11.6.

Die Welt der rumänischen Dörfer – Orthodoxe Spiritualität im Raum

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Rumänische Volkswohnungen – insbesondere in Siebenbürgen, Maramureș und Moldau – bilden eine organische Einheit mit der Landschaft und der orthodoxen Christenheit. Das Haus war häufig nach Osten ausgerichtet, über dem Eingang prangte ein Kreuz, und im Inneren befand sich meist eine Ikonenwand oder eine heilige Ecke. Die bogigen Ziertore, verandagesäumten Holzbauten und Schindeldächer drücken den Kreislauf des Lebens aus: Das Haus ist nicht einfach nur ein Wohnort, sondern auch Schauplatz für die Zyklen von Geburt, Tod und Feier. Die Raumorganisation der rumänischen volks-holistischen Gestaltung integrierte jahreszeitliche landwirtschaftliche Rhythmen, soziale Hierarchien sowie ein mythisches Zeitverständnis. Die dekorative Kunst – kraftvolle Geometrien, Spiralformen – besitzt eine kosmologische Bedeutung. Diese Architektur lebt in der Kontinuität sakraler und alltäglicher Räume.

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